Im Spannungsfeld von ‚Heimat’ und ‚Fremde’ suchen Menschen mit und ohne Behinderung seit jeher neue Inspirationen für das gesellschaftliche Zusammenleben und ihre Arbeit, denn die Wahrnehmung öffnet sich durch die neuen Eindrücke einer fremden Umgebung und fern vom alltäglich Gewohnten entstehen neue Ideen und Imaginationen.
Vielfach ist das Fremde durch Reisen in andere, fremde Länder bestimmt, doch auch die Großstadt bietet mannigfaltige, fremde Situationen, denen wir begegnen können sobald wir die gewohnte Umgebung verlassen oder uns aktiv mit Menschen auseinandersetzen, die etwas für uns ‚fremdes’ (etwa eine `Behinderung`) mitbringen. Im workshop konzentrieren wir uns auf das Entwickeln künstlerischer Ideen, durch die die Lust auf die fremde Umgebung, /den/die Fremde als Quelle der Inspiration genutzt wird.
Ziel ist es, sich grundsätzlich mit dem Thema des „Fremden“ und „Anderen“, das einem überall begegnen kann auseinanderzusetzen und einen produktiven Dialog einzugehen. Sich am Fremden reiben, sich spiegeln, sich abgrenzen oder öffnen.Wie wirkt das Fremde auf mich? Was löst es in mir aus und an welche früheren Erfahrungen kann ich anknüpfen? Macht es mich neugierig oder macht es mir Angst? Grenze ich mich ab, oder öffne ich mich?