Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Geborgenheit und Liebe. Nach Körperkontakt und Sexualität. Menschen mit Behinderung haben oft Probleme, Körperkontakt und Sexualität zu bekommen. Sie bekommen zwar Körperkontakt bei der Körperpflege, aber das ist nicht dasselbe wie Körperkontakt und Sexualität.
Aber wo fängt Körperkontakt an, wo fängt Sexualität an? Wenn Menschen mit Behinderungen keinen Körperkontakt oder Sexualität bekommen, suchen sie nach einem Ausgleich. Was ist dieser Ausgleich? Filme schauen – Menschen ins Gesicht sehen. Männer schauen nach Frauen, aber auch Frauen nach Männern. Jedes Körperteil hat eine andere erotische Ausstrahlung. Welche Ausstrahlung hat welches Körperteil? Welche Bedeutung in der Erotik haben die einzelnen Körperteile? Diese Performance wird von zwei Performern erforscht und gezeigt. Dazu werden verschiedene Körperteile fotografiert und mit einem Text unterlegt. Beim ersten Ablauf der Fotoserie sieht der Zuschauer Fotos mit einem Text gesprochen.
Im zweites Teil wird das Thema mit Tanz und Pantomime dargestellt. Damit wollen die Performer deutlich machen, wie vielfältig der Körper erotisch sein kann. Erotisch ist nicht einfach zu verallgemeinern. Erotisch muss das Detail betrachtet werden. Was bedeutet das für Menschen mit und ohne Behinderungen? Nach den Aufführungen bietet Roland Walter den Zuschauern ein Gespräch an. Das Projekt wird zum Inklusionstag am 5. Mai 2019 uraufgeführt. Weitere Auftritte erfolgen bis April 2020 im In- und Ausland.
Durchführung von: 01.04.2019 Durchführung bis: 01.03.2020
Menschen mit Behinderung/ Personen mit Mehrfachbehinderung