Hand in Hand

In der Gesellschaft ist immer noch das Bild verbreitet: „Menschen mit Behinderungen sind eine Last für die Gesellschaft.“ Wir müssen begreifen, dass für eine gesunde Gemeinschaft auch Menschen mit Einschränkungen wichtig sind. Sie erweitern den Horizont und lehren uns Dinge, die wir in der Hektik des Alltags schnell vergessen.

Wir müssen voneinander lernen. Auch Menschen mit Behinderungen können anderen Menschen helfen, für sogenannte nichtbehinderte Menschen ein Freund sein. Wie kann das aussehen? Was macht Freundschaft aus? Was kann ein Mensch ohne Behinderung von einem Freund mit Einschränkungen lernen? Worin besteht der Mehrwert?

In einer Performance soll über diese Fragen erforscht werden. Roland Walter ist selbst spastisch gelähmt und arbeitet als Performer und Inklusionsbotschafter. Er hat Erfahrungen wie er für nichtbehinderte Menschen ein Freund sein kann. Zusammen mit einer Tänzerin möchte Walter eine Performance „Hand in Hand“ erarbeiten und aufführen. Dabei sollen verschiedene Facetten der Freundschaft aufgezeigt werden. Im zweiten Teil bieten Roland Walter (Deutschland) und Yanel Barbeito (Kuba) ein Gespräch an. Dabei sollen die Teilnehmer ihre Erfahrungen austauschen. Es soll vermittelt werden, dass Menschen mit Behinderungen eine Bereicherung sind. Barbeito ist auch spastisch gelähmt. Barbeito und Walter werten die Erfahrungen der Teilnehmer aus.